Schule in der Informationsgesellschaft

Für Lehrpersonen und auch Studierende an Pädagogischen Hochschulen ist die Aufforderung vertiefte Überlegungen zur Rolle der Schule in der Informationsgesellschaft wohl herausfordernd und wird wohl da und dort zu kontroversen Gesprächsrunden führen. Welche Quintessenz dann gezogen wird, entscheidet dann wohl auch über die Art des Einsatzes von ICT Mitteln im Unterricht. Der absolut schlanke Webauftritt, verantwortet von der PHZ, beinhaltet einen Beitrag zur Diskussion über die Entwicklung der Informationsgesellschaft und deren Auswirkungen auf die Schule. Ein Poster, welches unter Creative Commons zur nichtkommerziellen Nutzung verwendet werden kann, bildet die Ausgangslage um in die Thematik einzusteigen und drei Einsatzvarianten ermöglichen den Einstieg in die Auseinandersetzung mit der Thematik. Wohl nicht zur Diskussion steht die Tatsache, dass die Informationsgesellschaft der Möglichkeit der digitalen Kommunikation und Vernetzung weiterhin einen hohen Stellenwert beimisst. Dass sie der Schule die Vermittlung der neuen Kulturtechniken und die Förderung des verantwortungsbewussten Umgangs mit neuen Medien und Technologien überträgt, liegt deshalb auf der Hand. Obwohl nicht als direktes Zielpublikum gedacht, kann mit der Illustration als Ausgangspunkt das Thema ’Einfluss von neuen Medien’ mit Schülerinnen und Schülern der Primar- oder Sekundarstufe erarbeitet werden. Link zum...

Bildung Schweiz – Sonderheft Computer und Internet Nov30

Bildung Schweiz – Sonderheft Computer und Internet...

Der LCH bietet Kulturreisen an und unterstützt Entwicklungsprojekte weltweit. So kann man nächstes Jahr nach Kreta reisen oder nach China oder sich daran freuen, dass in Babati/Tansania ein Lehrerhaus eingeweiht werden konnte. Das alles wäre aber kein Grund für einen Bericht auf unserer Website. Das Verbandsorgan Bildung Schweiz befasst sich in dieser Nummer schwerpunktmässig mit dem Thema Computer und Internet. Wenn das Heft also bei Ihnen zuhause oder auf dem Tisch im Lehrerzimmer liegt – nehmen Sie sich etwas Zeit und stöbern Sie darin. Es werden durchaus kontroverse Themen angeschnitten wie die Forderung von ictswitzerland nach frühem Programmierunterricht in den Schulen. Interessant finde ich die Betrachtung zum Thema digitale Lehrmittel; kann der Einsatz digitaler Geräte wie Pc’s oder Tablets zu mehr Umweltverträglichkeit führen (Seite 9 ff)? Etwas enttäuscht war ich von den Aussagen der Lehrmittelmacher, welche diesem Bereich zu wenig Wichtigkeit beimessen und den Handlungshorizont weit hinaussetzen. Ein Bericht aus Domat-Ems zu einem Projekt mit programmierenden Primarschülerinnen zeigt einen eher neuen und nicht verbreiteten Ansatz auf (Seite 13 ff) und ein Beitrag von Andreas Stricker (Seite 18/19) beleuchtet eine Problematik zur Sicherheit von Schulnetzen. Weiter schreibt Dominik Landwehr vom Migros Kulturprozent über Kreativität und Vergnügen beim Einsatz von Technik (Seite 20/21). Es folgen weitere Reportagen, Empfehlungen für Apps oder eine Betrachtung zur Rechtslage in Facebook. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat ist der Beitrag über den Blog Ehrensenf, dem ich auch auf Twitter folge. Interessiert? Dann entweder Ehrensenf als RSS-Feed abonnieren oder auf Twitter folgen – oder den entsprechenden Beitrag auf den Seiten 28 und 29 lesen. Sie haben das Heft nicht? Unter folgendem Link gibt es das ganze Heft als PDF-Datei:...

Gut zu wissen… Nov23

Gut zu wissen…

Die Debatten über unsere Daten im Netz reissen nicht ab. Als Konkurrent von Facebook bemüht sich Google mit seinem sozialen Netzwerk «Google+» um ein positives Image im Umgang mit den Nutzerdaten. Zusätzlich stellt Google unter dem Titel «Gut zu wissen» nützliche Informationen zur sichern Nutzung des Internets und zum bewussten Umgang mit den persönlichen Daten zur Verfügung. Link:...

segu – selbstgesteuert entwickelnder Geschichtsunterricht...

  Das historische Institut der Universität Köln entwickelt praxisnahe Materialien für den Geschichtsunterricht kombiniert mit erweiterten Lernformen. Im selbstgesteuerten Geschichtsunterricht segu wird zunächst einmal ein Jahresplaner als pdf oder als individuell anpassbares Word-Dokument heruntergeladen und ausgedruckt Im zweiten Schritt informieren sich die Schülerinnen und Schüler über die verschiedenen Module welche in den einzelnen Themenbereichen zur Auswahl stehen und entscheiden sich für diejenigen, welche ihr Interesse geweckt haben. Zur Wahl stehen kompetenzorientierte und forschend-entdeckende Module. Es können natürlich auch Pflichtmodule vorgegeben werden. Entsprechend dem Jahresplan erarbeiten dann Schülerinnen und Schüler die einzelnen, aus einem Arbeitsblatt bestehenden Module. Mit den Lernmodulen evaluieren die Lernenden einzeln oder in Gruppen den Lernfortschritt. In den freien Forscher-Modulen stehen nebst dem Erforschen auch die Formulierung von relevanten Fragestellungen. Die Plattform ist noch im Beta-Status. Das heisst aber nicht, das die einzelnen Angebote noch nicht nutzbar wären. Vielmehr stehen bis jetzt die Module von der Frühzeit bis zur Neuzeit bereit, während diejenigen für das 19. Jahrhundert bis zur Zeitgeschichte noch in Entwicklung sind. Die Stufenbezeichnung in Deutschland unterscheidet sich von der unsrigen und verlangt deshalb von den Lehrerinnen und Lehrern, dass die Themen und das Anspruchsniveau vorgängig zu überprüfen. Vorstellbar ist der Einsatz jedoch ab der 5. Klasse Zu erwähnen sind auch die den Themenbereichen zugeordneten Linktipps welche den Lernenden die zielgerichtete Erforschung der Geschichte im Internet erleichtert. Das der Plattform zu Grunde liegende didaktische Konzept wird in der unter diesem Link zu findenden Grafik...

Zehnfinger blind in der Primarschule? Nov18

Zehnfinger blind in der Primarschule?

Ab und zu werde ich von Lehrerinnen und Lehrern oder Schulbehördemitgliedern gefragt, was ich vom Erlernen des Zehnfingersystems in der Primarschule halte. Ist es sinnvoll? Gibt es Erfahrungen? Welche Software eignet sich? Meine persönliche Meinung; ich halte es für wenig sinnvoll. Bestimmt gibt es Vorteile, wenn Schülerinnen und Schüler blind tippen können – dem stehen aber mehr Nachteile gegenüber. Ich zeige das an einigen Aussagen auf. „Wenn die Kinder einmal falsch tippen, können sie später nur mit Mühe umlernen.“ Es ist doch so, dass wir in vielen Lernsituationen zuerst „falsch“ anfangen und es später „richtig“ lernen. Die ersten Gehversuche enden im Fallen, danach wird es wacklig, dann stabiler, dann schneller und am Ende rennen, springen und tanzen wir. Warum soll das nicht auch für das Tippen gelten? „Die Kinder brauchen viel Zeit, um ein paar Zeilen am Computer zu schreiben.“ Richtig. Aber sind Kinder von Hand schneller? Ist Geschwindigkeit das zentrale Anliegen beim Schreiben? Schreiben ist ein kreativer Prozess, der auch Zeit brauchen darf. Entwurf und Reinschrift benötigen Zeit und verbessern die Qualität, das Überarbeiten von Texten am Computer dauert eher weniger lang. Ich denke, die Schlussbilanz fällt relativ ähnlich aus. Zudem finde ich, dass Aufwand und Ertrag beim Lernen des Zehnfingersystems nicht stimmen „Viele Kinder sind motiviert und lernen das Tippen schnell.“ Bestimmt gibt es solche Kinder – aber sind es wirklich viele? Sind es nicht eher jene Kinder, welche auch sonst gut und schnell lernen? Erreichen wir das Ziel auch mit den Langsameren, Schwächeren? Ich glaube das eher nicht. Neben diesen oft gehörten Argumenten gibt es weitere Punkte, die einige Überlegungen wert sind. Kann ich das Erlernen des Zehnfingersystems betreuen? Kann ich überprüfen, ob es wirklich korrekt erlernt wird, ob Fingersatz und Ergonomie stimmen? Können Kinder nachher auch so oft und so...