Computer sind Hardware…

Welche Art von Geräten?

Der Fokus bei Medienerziehung und Medienpädagogik darf sich nicht einseitig auf den Einsatz von Computern konzentrieren. Vielmehr sollen in angepasster Form Print-, Ton- und Bildmedien einbezogen werden. Das umfasst auch bewegte Bilder wie Fernseher oder Videos.

Aus dieser Sicht ist auch jedes Gerät geeignet, welches mit diesen Medien umgehen kann. Computer oder Tablets bringen fast alle diese Medien unter einen Hut, eignen sich daher gut. Daneben kommen aber auch Tonaufnahmegeräte, Foto- und Videokameras oder Fernseher zum Einsatz. Und natürlich jede Menge „analoge“ Medien aus Papier.

Aktuell dürften sich für den Kindergarten leichte und handliche Geräte wie Tablets (iPad etc.) am Besten eignen. Sie können kaum abstürzen, sind schnell verfügbar, die Programme sind intuitiv und überschaubar im Inhalt. Zudem sind die Geräte nur halb so teuer wie gute Laptops.

Wie viele Computer?

Die meisten Kindergärtnerinnen sind sich einig, dass ein bis zwei „Computerarbeitsplätze“ im Kindergarten reichen. Es gibt wenige, die mehr Geräte fordern und einen Teil, der gar keine Bildschirme im Kindergarten wollen.
Da der Lehrplan des Kantons Thurgau keinen Computereinsatz fordert, ist dieser Standpunkt legitim. Eine Begründung ist, dass die Kinder hier einen Schonraum brauchen und andere Angebote mehr Gewicht haben sollen. Hier mit falsch oder richtig zu urteilen, schiesst über das Ziel hinaus. Medienerziehung im Kindergarten ist sinnvoll und wichtig, aber nicht unabdingbar.

Integrativer Einsatz

Der Einsatz digitaler Medien macht nur bei einer integrativen Nutzung Sinn. Computerlernen auf Vorrat bringt in den seltensten Fällen einen Mehrwert, im Kindergarten ganz bestimmt nicht.
Für die Planung und Durchführung von Unterricht bedeutet das, dass der ICT-Inhalt eher selten Unterrichtsgegenstand ist, sondern, dass ICT meist in ein analoges Unterrichtsszenario eingebaut werden.

Wer macht solche Unterrichts- und Lerneinheiten?

Solche Unterrichtsszenarien wollen wir hier veröffentlichen. Das können Szenarien sein, welche Studierende des Studienganges Vorschule (Kindergarten) erarbeiten. Gerne nehmen wir aber auch Arbeiten entgegen, welche von erfahrenen Kindergärtnerinnen erstellt und erprobt worden sind. Das sollen keine umfangreichen „Hochglanzprojekte“ sein, es reichen kleine, überschaubare Einheiten, welche zum Ausprobieren animieren.

Ideen oder Nachfragen können an folgende Adresse gehen:

Danny Frischknecht
Pädagogische Hochschule Thurgau
Medien- und Didaktikzentrum

Unterer Schulweg 1

8280 Kreuzlingen

oder per eMail

danny.frischknecht@phtg.ch